par lantage » Jeu Fév 09, 2006 12:39 pm
Bonjour,
Je viens de recevoir la newsletter de Buesch Pflanzenoel dans lequel il est clairement dit que le gouvernement allemand envisage de taxer l'huile végétale. C'est la révolution chez les agriculteurs.
Ci-dessous texte en allemand :
Sehr geehrte Damen und Herren,
hier die aktuelle Newsletter der Büsch Pflanzenöle GmbH.Zur Zeit ist eine Diskussion um die Erhöhung der Steuer auf Biokraftstoffe in vollem Gang. Dazu senden wir Ihnen einen aktuellen Beitrag aus der Newsclick
Wir halten Sie auf dem laufenden.
Die Büsch Pflanzenöle GmbH
Artikel aus der Newsclick - von Freitag dem 03.02.2006
Bundesregierung plant Biodiesel-Steuer ab August – Entwicklung fort vom Öl wird erschwert Von Elke Ebeling
BRAUNSCHWEIG. Die Bundesregierung will schon in diesem Jahr Steuern auf Biokraftstoffe erheben. Diese Absicht löst in der Agrarwirschaft Empörung aus: "Ein neuer Betriebszweig wird einfach platt gemacht", schimpft Jürgen Hirschfeld.
Bisher war Biodiesel von der Mineralölsteuer befreit. Ein Ministeriumssprecher begründete die Gesetzesänderung gestern mit einer Überförderung von Biokraftstoffen, die nach den Vorgaben der EU-Kommission abgestellt werden müsse.
Der Entwurf von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) für ein Energiesteuer-Gesetz sieht nach Angaben seines Ministeriums einen Steuersatz von zehn Cent je Liter auf reinen Biodiesel vor. Werde Biodiesel fossilen Kraftstoffen beigemischt, sollen fünfzehn Cent je Liter fällig werden. Für Pflanzenöle als Treibstoff sind demnach fünfzehn Cent je Liter geplant.
Hirschfeld, Vorsitzender des Bauernverbands Braunschweiger Land, sagt empört: "Mit der Produktion von Biodiesel und Pflanzenöl hat die Landwirtschaft für Innovationen und neue Arbeitsplätze im ländlichen Raum gesorgt. So nimmt man uns einen neuen Betriebszweig und die Möglichkeit, wettbewerbsfähig zu bleiben."
Zuvor habe man der Landwirtschaft die Mineralölsteuer-Erstattung gestrichen. "Wir wollen genau wie die Franzosen unseren eigenen Treibstoff steuerfrei fahren können. Zu 90 Prozent sind wir auf unseren Äckern und eigenen Feldwegen unterwegs und nicht auf der Autobahn."
"Der Gesetzgeber muss die regenerativen Energien besser stellen", fordert Hirschfeld, "sonst erreichen wir die Klima-Ziele von Kioto nicht." Die Kohlendioxid-Neutralität regenerativer Energien bringe Geld ein. Hirschfeld: "Das muss man einrechnen."
"Einerseits heißt es, wir müssen weg vom Öl, nun wird uns die Entwicklung dazu deutlich erschwert", heißt es in VW-Kreisen in Wolfsburg. Volkswagen entwickelt gemeinsam mit dem Mineralöl-Riesen Shell seit mehreren Jahren Produktionsverfahren zur Herstellung hochwertiger, alternativer Kraftstoffe von Diesel bis Super-Benzin, genannt Sun- und Syn-Fuel.
Die Landwirtschaft und alternative Energien seien für die Wirtschaftskraft der Region wichtig, betont Hirschfeld. Er verweist auf Firmen wie den Landmaschinenhersteller Welger, auf den Maschinenbau mit Bühler und BMA, auf den Solaranlagen- und Brennwertkessel-Hersteller Solvis, auf den Chemiesektor mit Bayer Crop Science.
Die neue Steuer trifft auch Agravis, den größten deutschen Biodiesel-Hersteller mit einer Jahreskapazität von 340 000 Tonnen. Agravis-Chef Nicolaus von Veltheim hatte zuvor im Gespräch mit unserer Zeitung die Bio-Energie als wesentlichen Zukunftsbereich bezeichnet.
"Man muss uns eine Chance lassen, uns zu entwickeln", fordert Hirschfeld und appelliert an die Kommunen, dass sie zu ihrer Energieversorgung verstärkt Biogas und Wärmekontrakting nutzen.
Steinbrück verspricht sich laut Gesetzentwurf in diesem Jahr 130 Millionen. und im nächsten 370 Millionen Euro. Mehreinnahmen.
Freitag, 03.02.2006 (newsclick.de)